Ruhe-Oasen im Alltag einer Mutter

Schon länger beschäftigt  mich die Frage, wie ich als berufstätige Mutter zweier kleiner, quirliger Kinder Erholungs- und Ruhemomente im Alltag einbauen kann. Bisher haben sich vor allem diese  Eckpfeiler in meinem Alltag bewährt, aber das Ausprobieren geht weiter:

 

Ehrliche, offene Kommunikation
Meine Kinder haben eine Mutter, die viel Ruhe braucht und öfters müde ist. Ich hätte es gerne anders, aber so ist es im Moment. Ich erkläre ihnen, dass ich müde bin und jetzt Ruhe/Pause brauche. Ich finde es wichtig, dass meine Kinder lernen: es gibt Zeiten, da ist Mama/Papa voll und ganz für sie da (dann bin ich auch 100% bei ihnen, das ist mir sehr wichtig) und dann gibt es Zeiten, da ist  Mama/Papa nicht erreichbar, hat was anderes zu tun und sie dürfen warten/etwas anderes machen.

 

Zimmerstunde
Nach dem Mittagessen sind meine Töchter in ihren Zimmern, entweder ruhen sie sich auf dem Bett aus oder spielen etwas Ruhiges wie Malen, Büchlein Schauen, Hörbuch Hören etc. Da beharre ich sehr darauf und erkläre, dass ICH diese Zimmerstunde ebenso brauche.

 

Vollbad
Ich nehme abends öfters mal ein Vollbad oder auch ein Fussbad, das sind herrliche Momente, in denen ich mich gemütlich zurück lehnen und sagen kann: Ne, nix zu machen, bin in der Badewanne oder eben Füsse im Wasser.  Mir hilft das, mich abzugrenzen. Das Wasser ist sozusagen das Mittel dazu.

 

Durch Dami Charf (www.traumaheilung.de) bin ich zu einer anderen sehr hilfreichen Technik gekommen:

Sich auf die Übergänge im Alltag mental vorzubereiten.

Davon gibt es viele: Schlafen/Aufwachen, Duschen/Anziehen, Frühstück/Kinder wecken/anziehen, Arbeitsweg/Arbeit...

Ich habe die Technik noch nicht oft angewendet aber war verblüfft, wie stark sie wirkt. Wenn ich mir den nächsten Übergang im Alltag vorstelle, bin ich vorbereiteter, "geschützter" und gehe gelassener durch den Tag. Es hilft mir, meine Energie besser einzuteilen und auch zu wissen, wo ich welche innere Haltung einnehme, um bestmöglich mit der Situation umzugehen.